Mit Katzen und Hunden in asiatischen Cafés kuscheln

Cat in a cat café in Asia

Wie ist es, ein Tiercafé in Asien zu besuchen? Werden die Tiere gut behandelt, welche Arten von Tiercafés gibt es und wie läuft ein Besuch ab? Ich habe mich einmal umgesehen und verschiedene Cafés in Südkorea und Japan ausgetestet.

💡 Was ist ein Tiercafé?
Tiercafés sind besonders berühmt und beliebt in Asien. Der Name lässt es bereits erahnen: Es handelt sich um ein Café, in dem man nicht nur seine Getränke genießt, sondern auch mit Tieren spielen und interagieren kann. Das erste Café war mit Katzen und wurde in den späten 1990ern in Taiwan gegründet. Heutzutage existieren alle Arten von Tiercafés bspw. mit Hunden, Waschbären, Igeln, Schafen, Hasen, Vögeln oder auch Reptilien. Tiercafés boomen in Asien und gehen mittlerweile weit über die übliche Haustierauswahl hinaus. [Anmerkung: Normalerweise füge ich keine eigene Meinung in die Info-Box hinzu, aber diesmal muss ich eine Ausnahme machen: Ich möchte an der Stelle betonen, dass wilde Tiere meiner Meinung nach nicht dem menschlichen Entertainment dienen und als “Haustiere” in Cafés gehalten werden sollten.]
Die Idee hinter den Tiercafés ist, Menschen die Möglichkeit zu geben, Zeit mit einem Tier zu verbringen, ohne sich dieses tatsächlich zulegen zu müssen. Besonders in größeren (asiatischen) Städten sind Wohnungen oft klein und die Lebensunterhaltskosten verhältnismäßig hoch. Außerdem zeigen Tiercafés im Endeffekt nur die guten Seiten eines Haustieres auf: Man kann mit ihnen spielen, kuscheln und Zeit verbringen, wenn man gerade dazu in der Stimmung ist, ohne jedoch wirklich weitere Verantwortung übernehmen zu müssen.

Tiercafés sind besonders berühmt in Asien, auch wenn ich weiß, dass bereits die ersten Katzen- und Hundecafés auch in meinem Heimatland Deutschland eröffnet wurden. Ich mochte den Gedanken Zeit mit Tieren verbringen zu können, daher entschloss ich mich verschiedenen Cafés in Südkorea und Japan einen Besuch abzustatten.
Diese liegen allerdings bereits einige Jahre zurück und ich denke, seit dem hat sich such noch mal einiges geändert – auch ich. Deswegen war es mir auch wichtig, am Ende des Beitrags noch mal ein Fazit zu schreiben und den Besuch der Cafés zu reflektieren.

Cat in a cat café in Asia

8.000 Einwohner pro Quadratkilometer

Ich kann schon sehr gut nachvollziehen, warum Tiercafés sich besonders in den Hauptstädten großer Beliebtheit erfreuen. Sowohl Tokio als auch Seoul sind auf der Top-Ten-Liste der größten Metropolregionen der Welt. Tokio ist mit fast 40 Millionen sogar auf dem ersten Platz, Seoul belegt mit etwa 22 Millionen Einwohnern den sechsten Platz. Acht Länder der Top-Ten-Liste liegen in Asien. Die Lebensunterhaltskosten sind recht hoch, der Wohnungsmarkt ist überfüllt und die Wohnungen werden in der Folge immer kleiner. In Tokio leben etwa 4.700 Menschen auf einem Quadratkilometer, in Seoul sind es sogar über 8.000. In den allermeisten Fällen mangelt es daher sowohl an Platz für ein Haustier als auch am Geld.

Bevor es ins Café geht…

Manche Cafés haben eine Eintrittsgebühr, manchmal ist dafür ein Freigetränk inklusive. Bei den Cafés, wo der Eintritt frei ist, sind dafür für gewöhnlich die Getränkepreise etwas höher. Manche haben auch Spendenboxen, in die man Kleingeld für Essen oder die generellen Kosten der Tiere einwerfen kann.
In jedem Café, das ich besuchte, bekam ich eine kurze Einführung in den Umgang mit den Tieren sowie die wichtigsten Hausregeln. Zudem habe ich vor dem Eintitt Desinfektionsmittel bekommen, um sicherzugehen, dass meine Hände sauber sind, bevor ich die Tiere anfasse oder mit ihnen kuschle (und das war wohlgemerkt vor Corona). Manche Cafés hatten sogar Zertifikate an der Wand mit Fotos der Tiere, ihren Namen und Impfnachweisen.

Cat in a cat café in Asia
Katzencafé

Ich habe zwei verschiedene Katzencafés besucht. Das erste sah mehr wie ein tatsächliches Café aus mit normalen Stühlen, Tischen, aber natürlich auch mit Katzenspielzeug.
Das zweite war ein offener und sehr heller Raum mit zwei Stockwerken als Maisonette aufgebaut. Der obere Raum war mit dem unteren durch Leitern verbunden. Alle Möbel sowie die Maisonette selbst und die Leitern waren aus Holz angefertigt. Der Raum lud mit niedrigen Tischen zum auf dem Boden sitzen ein. Somit konnte die Grundausstattung auch von den Katzen genutzt werden. Diese hatten aber natürlich auch ihre eigenen Möbel zum Klettern, Spielen und Schlafen.

Cat in a cat café in Asia

Ich kann mich nicht an die genaue Anzahl der Katzen erinnern, aber im Nachhinein würde ich es bei beiden auf circa je acht schätzen. Die Atmosphäre war alles in allem eher ruhig und gemütlich. Beide Cafés hatten einen weiteren Holzsteg für die Katzen über den Köpfen der Gäste, der für die Gäste des Cafés nicht erreichbar war. Ich fand das sehr gut und wichtig für die Tiere, um ihnen einen Rückzugsort zu ermöglichen.

Die Katzen durften sich in beiden Cafés selbstständig und frei im Raum bewegen. Einige waren neugierig und kamen zu uns. Manche setzen sich sogar auf unseren Schoß und kuschelten mit uns. Wir genossen unsere Zeit sehr, streichelten einige Katzen und haben auf jeden Fall schöne Erinnerungen mitgenommen.

Dogs in a dog café in Asia
Hundecafé

Als Nächstes besuchten wir ein Puppy Café, also vom Namen her ein Café mit Hundewelpen. Wir waren zunächst etwas verwirrt über den Namen und sehr erleichtert, als wir merkten, dass es sich bei den Hunden nicht wirklich um Welpen, sondern einfach nur um kleinere bis mittelgroße Hunde handelte. Denn am Anfang hatten wir etwas Angst gehabt, dass das Café womöglich jedes Jahr neue Welpen anschafft und sie dann wieder aussortiert, sobald sie zu alt werden (was es aber wie gesagt nicht ist). Das System war generell etwas anders als beim Katzencafé. Beim Hundecafé mussten wir zwar Eintritt zahlen, dafür waren die Getränke aber insgesamt günstiger.

Das Café sah tatsächlich nicht wie ein typisches Café, sondern mehr wie ein offenes, helles Studio aus, mit nur wenigen Tischen und viel Platz. In der rechten Ecke befangen sich zwei Treppenstufen, Teppiche und kleine Hundehütten. Die Küche war irgendwo in der linken Ecke und nicht wirklich einsehbar vom Rest aus, was wegen der Tiere aber natürlich auch Sinn macht. Es ging in erster Linie darum, es sich gemütlich zu machen, daher bekamen wir auch Hausschuhe während unseres Aufenthalts im Hundecafé.

Die Hunde waren insgesamt sehr offen und neugierig. Die meisten kamen bereits zu uns, als wir das Café betraten, um uns zu beschnuppern und erst mal zu begutachten. Beim Hinsetzen mussten wir tatsächlich etwas auf unsere Getränke achten (sie waren in geschlossenen Behältern), weil es nicht lange dauerte, bis der erste Hund bereits auf unserem Tisch saß. Die Atmosphäre im Hundecafé war im Gegensatz zum Katzencafé viel mitreißender und lauter. Wir wechselten schnell unsere Sitze und nahmen schließlich auf den Treppen platz, wo die ersten Hunde auf unseren Schoß kletterten und mit uns kuscheln und spielen wollten. Andere Hunde waren da deutlich aktiver und versuchten an meiner Kamera zu knabbern (wie ihr im Video sehen könnt).

❗️ mein Fazit
 Wie ich schon am Anfang geschrieben habe, gefällt mir die Idee des Konzepts der Tiercafés sehr gut, aber natürlich sollte das Wohl der Tiere über allem anderen stehen. Ich muss gestehen, dass ich selbst nie Haustiere hatte, da meine Schwester als Kind sehr allergisch gegen alle Arten von Tierhaaren war. Daher bin ich auf jeden Fall kein Experte, wenn es um die richtige Haltung geht.
Ich glaube, dass die Arten von Tiercafés mittlerweile deutlich zu weit gegangen sind. Wilde Tiere sollten weder in Cafés noch anderswo der menschlichen Unterhaltung dienen müssen. Bei Haustieren wie Katzen und Hunden sehe ich es wiederum etwas anders. Ich denke, dass das Wichtigste natürlich ist, dass die Tiere gesund sowie in einem guten Zustand gehalten werden und dass das Café tierfreundlich ist. Das bedeutet auch, dass die Tiere immer genug Wasser haben sowie ihre Spielsachen und Zimmer oder Orte, an die sie sich jederzeit zurückziehen können, wenn sie sich unwohl, gestresst oder einfach nur müde fühlen. Die Besitzer haben darauf zu achten, dass die Gäste die Tiere gut behandeln. Wichtig finde ich auch, dass sich die Tiere frei bewegen können und nicht gezwungen werden, mit den Besuchern zu interagieren. Ich liebe die Idee, Tiere aus Tierheimen oder einfach von der Straße zu adoptieren und ihnen ein neues Zuhause sowie etwas Liebe von Tierfreunden zu schenken. Ich kann tatsächlich sagen, dass sich die Besitzer alle sehr gut um die Tiere gekümmert haben.

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Zwischen Mangas und Sex-Shops in Akihabara

Akihabara fasst vermutlich zusammen, was Leute im Kopf haben, wenn sie über die moderne und verrückte Pop-Kultur Japans sprechen. Wenn ich zurückdenke, erinnere ich mich an Puppen, Spielzeug, Cosplay, jeder Menge Automaten, Sex-Shops, Videospiele, Maid Cafés, Elektroartikel, Anime und natürlich Mangas. Dieses Mal nehme ich euch mit mir mit und stelle euch dieses einzigartige Viertel von Tokio vor.

💡 Informationen über Akihabara
Akihabara (秋葉原) ist eine berühmte Gegend rund um die gleichnamige Metro Station in Japans Hauptstadt Tokio. Es ist bekannt für seine riesigen Einkaufszentren voller Elektroartikel, aber auch Videospiele, Mangas und Anime. Daher ist es auch der perfekte Ort für Otaku – das japanische Wort umschreibt Menschen, die ihre Freizeit am liebsten mit Anime und Mangas verbringen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Akihabara den Spitznamen Electric Town.

Als ich das erste Mal nach Akihabara kam, war ich vollkommen überwältigt, aber auch fasziniert. Dieses bunte, leuchtende, verrückte und blinkende Viertel im Zentrum Tokios mit Hochhäusern eingewickelt in Werbeanzeigen. Akihabara (und Shibuya mit seinen vollgestopften Straßen – aber das ist ein anderes Thema) entspricht exakt meinen Vorstellungen vom modernen Teil Japans.

Automaten voller Essen, Figuren und Spielzeug

In Akihabara existieren Läden, welche nur mit verschiedenen Arten von Automaten vollgestopft sind. Diese reihen sich in endlosen Schlangen aneinander. Manche beinhalten Essen, manche Getränke – quasi alles was du dir vorstellen kannst. Von Softgetränken über Trinkpäckchen und Kaffee aus der Dose zu Kuchen aus Boxen, Süßigkeiten, allem möglichen Essen aus Dosen (anscheinend sogar heiße Suppe) und japanische Snacks (wir fanden sogar Insekten, quasi zum zwischendurch wegsnacken). Automaten ohne Essen beinhalteten für gewöhnlich Spielsachen und Kuscheltiere, Schlüsselanhänger, Süßes, Sticker, aber auch Figuren zum Sammeln. Wir fanden auch diese bunten Spielautomaten voller Plüschtiere, die man vom Volksfest in Deutschland kennt, welche mithilfe eines Greifarms in nur einem Versuch hinaus geangelt werden müssen. Außerdem haben sie Gashapon (ガシャポン), das sind Automaten, aus denen man eine Kapsel mit einem Überraschungsspielzeug zieht. Letzteres hat mich ehrlich gesagt ziemlich an den Kaugummiautomaten aus meiner Kindheit erinnert.

Ü18-Sammelfiguren

Manche der Läden bestanden einfach nur aus Vitrinen gefüllt mit allen möglichen Figuren und Puppen zum Verkauf. Wobei ich glaube, dass die wenigsten zum Spielen gedacht waren – zumindest ausgehend von den Menschen, die im Laden unterwegs waren. Viele der Figuren waren wohl eher zum Sammeln gedacht und teilweise erstaunlich teuer. In der hinteren Ecke des einen Ladens war sogar extra ein Bereich, welcher erst ab 18 Jahren zugänglich war, der durch Vorhänge verhüllt und auch extra vor Minderjährigen bewacht wurde. Dort waren leicht bekleidete oder nackte weibliche Figuren in sexuellen Posen und teilweise vollkommen utopischen Körperteilen ausgestellt. Die Ladeninhaber waren so schlau mit den Preisschildern die Genitalbereiche zu verdecken. Wobei ich mich ehrlich gesagt schon frage, was für ein Bild diese doch recht sexistischen Figuren widerspiegeln und wie es die Gesellschaft beeinflusst.

Akihabara in der Nacht
Pachinko – die Spielhallen Japans

Ein paar Meter weiter trafen wir auf Spielhallen, die in Japan als Pachinko (パチンコ) bezeichnet werden. Diese sind gefüllt mit Spielkonsolen, die meisten von ihnen im Anime-Style, Arcade-Spiele (das sind diese alten Spielautomaten mit Joystick und drei Knöpfen, die es in Deutschland vor allem in den 1970/80ern gab) und weiteren Spielgeräten, alles ausgerichtet auf Glücksspiele. Die Räume sind angefüllt mit blinkenden Bildschirmen, welche sich aneinanderreihen. Es war so laut, wegen der Musik und den Sounds von den Spielen, dass wir uns gegenseitig anschreien mussten, um uns zu verstehen. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie es andere stundenlang in diesen Spielhallen aushalten. Da Glücksspiel mit Geldpreisen in Japan übrigens verboten sind, wird dies umgangen, indem man Sachpreise gewinnen kann.

Manga Läden und die Ü18-Abteilung mit Ecchi und Hentai

Natürlich besuchten wir auch die Einkaufszentren mit ihren vielen kleinen Läden. Auch hier bemerkten wir wieder eine Vielzahl an Automaten, aber auch eine Menge an Shops für alle möglichen technischen und elektronischen Geräte, Animes, Cosplay Artikel – und natürlich eine Menge Mangas.

Wir besuchten zwei riesige Stockwerke mit Tausenden von Mangas, ordentlich aneinandergereiht. Wir stöberten uns durch die verschiedenen Regale – und sogar ich erkannte ein paar Mangas wieder von Animes, die in Deutschland ausgestrahlt worden waren. Ähnlich wie in dem vorigen Laden mit den Glasvitrinen gab es auch hier eine 18+ Abteilung. Meine Freundin und ich wollten einen Blick hineinwerfen. Wir waren die einzigen Frauen in der Abteilung – kein Wunder, denn die Magazine waren eindeutig auf eine männliche Zielgruppe ausgerichtet. Diese Art von Mangas werden Ecchi oder Hentai genannt. Ecchi ist die Softversion, welche mit sexuellen Anzüglichkeiten spielt, aber auch Hintergrundgeschichten und Charaktere einbezieht. Hentai ist dagegen quasi ein Porno in Comic-Version. Einige der Magazine erlaubten einen kurzen Blick hinein. Ich war überrascht, dass einige der Mangas die Genitalbereiche mit Hilfe von schwarzen Balken verdeckten – also quasi eine Art zensierter Porno. Die meisten Hefte waren allerdings in Plastik eingeschweißt, aber die Cover verrieten bereits genug über den Inhalt.

Kreiere deine eigene Puppe

Zwei weitere Etagen waren mit Puppen in allen Größen gefüllt. Sie waren aus verschiedenen Materialien wie Plastik oder mit Porzellan-Gesichtern, Barbie-artig, im Manga-Stil oder auch gesichtslose Puppen, die man sich selbst zusammenbauen konnte. – Soweit ich sehen konnte, waren alle Modelle weiblich. Die meisten von ihnen mit den typisch großen Puppenaugen, langem Haar, in kurzen Röckchen – unschuldig und süß-aussehend. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, welche Zielgruppe hier eigentlich angesprochen werden soll, doch ähnlich wie bei den Figuren vermute ich, dass die wenigsten für Kinder zum Spielen gedacht sind. Natürlich konnte zu jeder Puppe auch noch weiteres Zubehör wie Accessoires, Kleidung, Haarfarben oder auch Möbel gekauft werden. Da waren sogar ganze Puppensets, um seine eigenen Puppen aus verschiedenen Körperteilen zusammenzubauen, wie der Augen- und Haarfarbe, bis zur Größe der Brüste. Zumindest gab es diesmal auch eine männliche Version.

Sex-Shops und verbotene Stockwerke

Mit dem Besuch eines “Vergnügungspark für Erwachsene” landeten wir in einem Sex-Shop – oder um genauer zu sein eigentlich sogar sowas wie einem “Sex-Kaufhaus“. Die Läden waren riesig. Der, in dem wir waren, hatte fünf Stockwerke, zwei für Frauen, drei für Männer. Folglich war die Auswahl auch sehr groß. Aber ich würde sagen, insgesamt war es schon sehr ähnlich zu den Sex-Shops, die ich aus Deutschland kenne. Allerdings gab es drei Stockerwerke, die nur für Männer waren – und zwei dieser Stockwerke verboten Frauen tatsächlich, sie überhaupt zu betreten. Sogar der Fahrstuhl wurde bewacht, um sicherzugehen, dass sich niemand unerlaubt hineinschleichen konnte. Da ich nur mit Freundinnen in Tokio war, habe ich nicht rausbekommen, was sie auf den zwei Stockwerken verkaufen. Natürlich hatten wir unsere ganz eigenen Vermutungen, vor allem weil wir es alle ziemlich seltsam fanden, dass uns der Zutritt zu dem Teil des Ladens verwehrt wurde.

Maid Cafés
Ein Flyer aus meinem Reisetagebuch

Japan ist bekannt für seine Maid Cafés – und soweit ich gehört habe, wurden sie sogar in Akihabara erfunden. Das Personal in diesen Cafés tragen Cosplay Kostüme und servieren besonderes und süßaussehendes Essen – bspw. geformt wie Tiere. Die bekanntesten sind die Maid Cafés, in denen Kellnerinnen wie elegante französische Dienstmädchen gekleidet sind. Das männliche Äquivalent dazu sind die Butler Cafés, aber ich glaube, diese sind weitaus weniger verbreitet.

Ich habe auf den Straßen von Akihabara eine Menge Mädels gesehen, die in ihren Maid-Kostümen Flyer verteilt und so versucht haben, Touristen in ihre Cafés zu locken. Die Konkurrenz ist jedoch hoch und die meisten der Eingänge versteckt auf den höheren Stockwerken der vielen Hochhäuser.

🚌 Wie du nach Akihabara kommst

Wenn du Akihabara besuchen möchtest, kannst du einfach die Metro Linie Hibiya bis zur Haltestelle H16 nehmen. Eine andere Möglichkeit bietet die JR-Linie. Dort kannst du zwischen der Yamanote-Linie, Keihin-Tohoku-Linie oder Sobu-Linie wählen. Die Haltestelle heißt ebenfalls Akihabara. Wenn du die Station erreichst, folgst du der Beschilderung in die Richtung des “Electric Town Gate”.
❗️ Ein letzter Kommentar
Ich habe den Artikel vor allem geschrieben, weil ich Akihabara als ein sehr lebendiges, aufregendes und für mich auch ungewöhnliches Viertel der Metropole Tokio kennengelernt habe. Auf die sexuelle Darstellung von Frauen wollte ich dabei ursprünglich nicht eingehen – in erster Linie, weil ich mich nur grob mit der Rolle von Sexualität und dem Frauenbild Japans „auskenne“ und zweitens, weil ich auch nur sehr kurz in Tokio war. Das Thema aber komplett zu ignorieren fand ich auch schwierig, da es eben sehr präsent ist. Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass ich mich durch die Figuren, Puppen und Mangas, auch wenn sie sicherlich kontrovers sind, nicht persönlich angegriffen gefühlt habe, weil ich mich an der Stelle auch vollkommen von der Art der Darstellung distanziert habe. Da ich als Westeuropäerin aber weder über Japan noch seine Menschen oder Kultur urteilen möchte, zumal ich dafür einfach nicht qualifiziert bin und das auch das Schauen von zwei Dokus und das Lesen von drei Fachartikeln nicht groß ändern wird, habe ich mich dazu entschlossen in diesem Artikel nicht weiter auf die Darstellung der Frauen (besonders im sexuellen Kontext) einzugehen. Der Artikel ist komplett subjektiv und spiegelt mein Empfinden im Moment des Besuches wider.
Falls du allerdings Japaner*in sein solltest oder dich in anderer Weiße angesprochen fühlst, nutze gerne die Möglichkeit einen Kommentar zu hinterlassen oder schreibe mir privat.

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