Couchsurfing in Kambodscha – Hühnerfüße, ein schreiendes Nachbarskind, gerollte Eiscreme und neue Kulturen.
| Was ist Couchsurfing? |
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| Couchsurfing ist eine der bekanntesten, kommerziellen Platformen, um eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit weltweit zu finden. Nutzer bieten ihr Sofa und ihr Zuhause zur freien Übernachtung an. Viele Mitglieder nutzen Couchsurfing nicht nur, um ene kostenlose Unterkunft zu finden, sondern auch um Leute aus der ganzen Welt zu treffen, um neue Freunde zu finden oder Reisebegeleiter, um Sprachen auszutauschen oder um mehr über andere Kulturen zu lernen. Couchsurfing wurde 2004 gegründet. |

Nachdem ich meine Pläne – nach Siem Reap zu kommen – auf Couchsurfing geteilt hatte, bekam ich prompt eine Einladung von Ratha, um für zwei Nächte bei ihm und seinen Freunden zu bleiben. Ich nahm die Einladung dankend an, zumal ich ziemlich neugierig war mehr über Kambodscha und dessen Kultur zu erfahren – und welche bessere Möglichkeit gibt es, als bei Kambodschanern zu leben. Ratha arbeitet in seiner Heimatstadt als Tour-Guide, sein Freund Veann, welcher mit ihm zusammen wohnt, hat sein eigenes Tuk Tuk. Er war auch derjenige, der mir anbot mich morgens von meinem Hostel abzuholen, in dem ich die ersten Nächte verbracht hatte.
Ratha lebt mit zwei seiner besten Freunde zusammen, sowie dessen Frau und kleinem Bruder. Sie teilen sich eine kleine Wohnung mit drei Schlafzimmern, einem Bad, einer kleinen Küche und dem Eingang, welcher als Art Gemeinschaftsraum dient. Außerdem haben sie noch eine kleinere Wohnung nebenan. Ich war nicht Rathas einziger Gast von Couchsurfing. Er ließ noch ein Pärchen aus Russland, Akhil aus Indien, eine ältere Dame von den Philippinen und ein Mann aus den USA in der Wohnung übernachten. Aber ich bekam trotzdem ein eigenes Zimmer für mich. Um genau zu sein bestand Veann darauf mir seinen Raum zu geben, da ich seiner Meinung nach als Frau meine eigenen Räumlichkeiten bräuchte. Das Zimmer war relativ klein und einfach eingerichtet, viel mehr außer ein Bett stand nicht darin. Das war aber nicht das einzige Mal, dass ich die warmherzige Gastfreundschaft der Kambodschaner kennenlernte.

Kambodschanisches Abendessen
Akhil und ich verbrachten die Nacht mit der Familie und teilten uns das Abendessen miteinander. Wir saßen in einem Kreis auf dem Boden, in der Mitte die Teller und Töpfe mit frisch gekochtem Essen wie Suppe mit Fischbällchen, Gemüse, Fleisch, Curry und kambodschanische Pfannkuchen.



Gerollte Eiscreme
Nach dem Abendessen führte Ratha uns noch ein bisschen durch Siem Reap. Es ist schon praktisch, wenn dein Gastgeber ein Tourguide ist. Wir besuchten die unterschiedlichen Stände des Nachtmarkts im Stadtzentrum. Dort bekamen wir auch ein kleines Dessert – Ice Cream Rolls (Eiscreme Röllchen) or Stir-fried Ice Cream (gebratenes Eis). Das Besondere an diesem Eis ist, dass es frisch zubereitet wird. Der Eisverkäufer verteilt eine Masse, meist bestehend aus Milch, Sahne und Zucker, auf einer Stahlplatte, fügt verschiedene Geschmacksrichtungen (Toppings) hinzu und verteilt das Ganze mit zwei Spachteln auf der Platte. Die Eiscreme wird gleichmäßig auf der Stahlplatte verteilt, in Stücke geschnitten und zusammen gerollt. Ich wählte Erdbeeren und Nutella für meine Rollen – sehr lecker.
Wenn der Nachbarjunge schreit …
… oder es Zeit zum Baden ist. Ich hatte bereits eine kalte Dusche am Morgen hinter mir, da die Wohnungen – ähnlich wie viele andere, günstigere Hostels – kein warmes Wasser haben. Selbst an den kältesten Tagen sind es durchschnittlich noch rund 22 Grad in Siem Reap. Trotz allem war es eine gewisse Überwindung für mich unter die kalte Dusche zu springen. Als ich später im Wohnzimmer saß, hörte ich plötzlich ein lautes Schreien vom Nachbarsjungen. Zunächst war ich etwas irritiert, aber ein paar Minuten später sah ich ihn dann in ein Handtuch gewickelt auf dem Arm seiner Mutter. Da wurde mir klar, dass auch er wohl gerade erst ein kaltes Bad hinter sich hatte.
Abenteuer in Phonm Penh
Ich nutze Couchsurfing auch immer wieder gerne, um Menschen aus anderen Städten zu treffen. Das können andere Reisende sein oder auch Locals. Diesmal traf ich mich mit Theara in Siem Reap und mit Phearum in Phonm Penh – beide Kambodschaner – um etwas die jeweiligen Orte kennenzulernen. Es hat auf jeden Fall Vorteile mit Leuten unterwegs zu sein, welche die Stadt und die Sehenswürdigkeiten kennen. In Phnom Penh holte mich Phearum extra mit seinem Motorroller ab, um gemeinsam mit mir zu Abend zu essen. Er brachte mich zu einem lokalen Restaurant, quasi open-air und gleich neben einer kleinen Straße. Soweit ich sehen konnte, waren hier keine anderen Touristen. Ich machte den Fehler ihm die Wahl des Essens zu überlassen – meine einzige Bedingung war, dass er kein Seafood bestellen sollte. Phearum bestellte eine Portion Hühnerfüße (diese habe ich bereits in Macao probiert und war vielleicht nicht gerade der größte Fan) – gummiartiges Fleisch und eine Menge Knochen zum Ausspucken. Außerdem gab es Schnecken – mein erstes Mal und ich fürchte auch das wird nicht auf meiner Lieblingsessensliste landen. Und zu guter Letzt noch eine Art Pfannkuchen, welchen ich bereits in einer ähnlichen Form im Vietnam probiert hatte. Diese sind mit Huhn, Sojasprossen und mini Shrimps gefüllt – also nicht ganz ohne Seafood. Aber die Pfannkuchen sind ehrlich gesagt richtig lecker und ziemlich bekannt in Kambodscha.
| Danke |
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| An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und ein großes Dankeschön an all die lieben Leute aussprechen, welche ich in Kambodscha kennengelernt habe. Ein besonderer Dank gilt Ratha, Veann und ihrer Familie – Danke, dass ihr mich aufgenommen habt, mit mir Siem Reap besucht und euer Essen mit mir geteilt habt <3. |











JSA ist die Abkürzung für Joint Security Area und direkt an der Grenzlinie. Als erstes bekamen wir eine Einführung in die JSA durch einen amerikanischen Soldaten, welcher an der Grenze von Südkorea stationiert ist. Diese Einführung bestand allerdings vorwiegend aus Verboten. Ich bekam bereits vor dem Start der Tour eine ganze Liste mit Kleidungsstücken, welche nicht an der Grenze des JSA getragen werden dürfen. Verboten sind unter anderem Shorts, Jeans mit Löchern, T-Shirts, Flip Flops oder auch Sportkleidung. Südkorea achtet wirklich sehr darauf, dass die nordkoreanische Soldaten keinen Grund finden, um sich provoziert zu fühlen.
wäre dafür da um uns zubeschützen. Um ehrlich zu sein hatte mich erst diese Aussage dazu gebracht, überhaupt etwas nervös zuwerden. Aber es unterstrich wirklich auch nochmal die Ernsthaftigkeit der Situation. Trotz allem fühlt es sich irgendwie surreal an. Der arme koreanische Soldat, welcher vor der nordkoreanischen Tür stand, war dann auch für die etwa nächsten 20 Touristenfotos unser Lieblingshintergrundmotiv. Aber er sah auch einfach zu cool aus, mit seiner Sonnenbrille (alle südkoreanischen Soldaten tragen diese Sonnenbrillen – und ja, auch wenn die Sonne nicht scheint).
des derzeitigen Oberhaupt Nordkoreas Kim Jong-un. Das fand ich wiederum wirklich interessant, da ich gehört habe, dass wenn man Nordkorea besucht man gar nicht selbst das nordkoreanische Geld bekommt, sondern alles in US-Dollar an seinen Guide bezahlt und dieser dann in der Landeswährung für einen bezahlt.

Unsere Reisegruppe besuchte auch die letzte Zugstation Südkoreas, Dorsan, direkt vor der Grenze. Theoretisch verbindet Dorsan Südkorea mit dem Norden. Praktisch fahren allerdings keine Züge aus dem Bahnhof ab. Aber ein großes Schild in der Eingangshalle sagt „Nach Pjöngjang“. Wir konnten für etwa 80 Cent ein Zugticket kaufen und die Gleise besuchen. Unser Tourguide erzählte uns, dass die Station gebaut wurde, um die beiden Länder im Falle einer Wiedervereinigung miteinander zu verbinden und in diesem Fall auch sofort Züge in Nordkoreas Hauptstadt schicken zu können. Von dieser Station konnten wir auch ganz leise Musik hören, die wohl aus Lautsprechern aus Nordkorea kam.
Die Station Dorsan repräsentiert auch ein Stück Geschichte. Dort steht nämlich ein Teil der Berliner Mauer. Auf beiden Seiten der Mauer sind Tafeln. Die linke zeigt die Daten der deutschen Wiedervereinigung (41 Jahre, 4 Monate und 11 Tage waren Ost- und Westdeutschland getrennt), auf der rechten Seite war eine elektronische Anzeige welche sogar in Sekunden die Dauer der Teilung Koreas hochrechnete. Unser Guide erzählte uns, dass die Zählung sofort gestoppt werden würde, sobald Korea wieder zu einem Land werden würde. Ein kleiner Wagon stellt alte Zeitungsartikel und Fotos von der Wiedervereinigung Deutschlands sowie Relikte von der früheren DDR (Deutsche Demokratische Republik, Ostdeutschland) aus. Die deutsche Wiedervereinigung erinnert die Besucher der Zugstation daran, dass auch eine Vereinigung Koreas immer noch möglich ist.
Ebenfalls zur DMZ-Tour gehört auch der Besuch des Dritten Tunnels. Dieser Tunnel wurde von Norkorea gemeinsam mit drei weiteren gebaut. Alle vier kreuzen das DMZ von Norden nach Süden. Zunächst bestritt Nordkorea den Bau der Tunnel. Jedoch beweißen die Wände dieser, dass die Erde durch Dynamit von Norden nach Süden abgesprengt worden ist. Der Dritte Tunnel wurde 1978 entdeckt. Südkorea glaubt, dass Nordkorea diese gebaut hat, um möglichst schell Männer im Falle eines weiteren Kriegs nach Südkorea schicken zu können. Es wurde berechnet, dass rund 30.000 Soldaten innerhalb einer Stunde von Nordkorea nach Seoul für einen Überraschungsangriff gelangen könnten. Allerdings wurde der Tunnel niemals fertig gestellt. Die UN beschuldigte Nordkorea des Bruchs der Vereinbarung zum Waffenstillstand zwischen den beiden Ländern.
Wir bekamen für unseren Besuch gelbe Sicherheitshelme. Zunächst mussten wir entlang einer Rampe in den Tunnel hinuntersteigen. Er liegt etwa 70 Meter unter der Erde und ist an manchen Stellen so niedrig, dass sogar ich beim Laufen den Kopf einziehen musste. Heutzutage werden die Tunnel durch Zementblöcke blockiert. Besucher des Dritten Tunnels können bis zur ersten Blockade vorlaufen und dort durch ein kleines Fenster auf die nächste Wand schauen. Es war ein verrücktes Gefühl durch die unterirdischen, engen Gänge des Tunnelsystems zu laufen und dabei so nah an der Grenze zu sein. Südkorea glaubt, dass es möglicherweise noch deutlich mehr als nur die vier geheimen Tunnel gibt, welche sie bis jetzt gefunden haben.













Besucher bekommen die Möglichkeit kleine Papageien zu füttern, sowie hübsche Pfauen und Straußen im „Bird Garden“ (Vogelgarten) zu sehen. Hierbei ist einigen Vögeln auch das freie Bewegen im Park gestattet. Im „Subtropical Garden“ (Subtropischer Garten) leben verschiedene Tiere wie Schildkröten, Schlangen und Eidechsen. Ich finde zwar gut, dass die Vögel sich frei bewegen können. Allerdings – und ich möchte damit nun wirklich keine lange und ermüdende Diskussion auslösen – allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Terrarien in den Subtropischen Gärten etwas zu klein für ihre Bewohner sind. Das finde ich wirklich schade, zumal die Gärten ansonsten wirklich schön sind und ich glaube, dass Besucher diese noch mehr genießen könnten, wenn sie wüssten, dass es den Tieren auch wirklich gut dort geht (ohne zu viele Unterstellungen machen zu wollen).
fast drei Stunden in dem Park, ich habe anfangs wirklich die Größe unterschätzt. Der Eintritt hat 10.000 Won (~8€) gekostet. Ich würde den Park weiter empfehlen, da er wirklich sehr hübsch ist, es Spaß gemacht hat und interessant war, sich die ganzen Pflanzen und Tiere anzuschauen. Meine Highlights waren das Füttern der kleinen Papageien, die Allee mit den kleinen Großvätern am Beginn der „Wild grass & Flower garden“ (Wildgras- & Blumengarten), aber auch der „Bonsai Garden“ (Bonsaigarten) mit den kleinen Bäumen, welche schon mehrere hundert Jahre alt sind, die „Palm Tree Avenue“ (Palmen Allee) und die kleinen Häuser des „Jae-Am Folk Village“.
welche aussehen, als wären sie aus irgendwelchen Hochglanzmagazinen gestohlen worden. Ja, mit diesem Satz meinte ich den Hyeopjae Strand im Westen von Jeju. Allerdings weiß ich nicht, wie voll der Strand in der Hochsaison ist, da wir dort Mitte Oktober waren. Die Küste ist etwa neun Kilometer lang, hat hübschen, weißen Sand und Gestein aus erloschener Lava. Das Wasser ist für sehr lange Zeit sehr flach, wenn man hinein läuft. Allerdings ist Schwimmen wohl nur mit einem Rettungsschwimmer in der Hochsaison erlaubt.

Wir haben das Namsangol Hanok Village besucht. Der Eintritt ist frei. Dieses Dorf zeigt erneut die Kombination aus traditionallem und modernen Leben in Korea, rundum die hübschen alten Häuser sind jede Menge Wolkenkratzer. Ich war zudem wirklich überrascht, wie klein die Räume und Häuser waren. An den Eingangstoren steht überall, dass man extra auf seinen Kopf achten soll, da die Toreingänge so niedrig sind. Selbst für musste etwas den Kopf einziehen (und ich kenne wirklich nicht viele Menschen, die kleiner sind als ich). Die Architektur ist zudem sehr schön. Man fühlt sich ein bisschen, als wäre man in der Zeit zurückgereist. Das Dorf ist so schön, dass es auch gerne von frisch verheirateten Pärchen für deren Hochzeitsfotos genutzt wird.
drauf an, welche Kleider und wie lange man sie ausleihen möchte. Einer der wichtigsten Feiertage in Südkorea ist Chuseok (


Bereits zu Beginn meiner Reise durch Argentinien hatte ich beschlossen, bei der Gelegenheit auch gleich einen Abstecher ins benachbarte Uruguay zu machen. Ich las bereits während meiner Recherche Zuhause von einer Fähre, welche einen von Buenos Aires nach Colonia del Sacramento bringen sollte. Also schleppte ich meinen argentinischen Freund mit ins Reisebüro und bat ihn, mit Tickets für die Überfahrt zu buchen (mit Dolmetscher gelingt das einfach besser). Die Reise startete an einem Donnerstag. Zunächst musste ich zum Check In. Es gibt eine extra Kontrolle für Uruguayer, Argentinier, Brasilianer und Paraguayer. Denn diese vier Länder haben ein spezielles Abkommen, ähnlich des Schengen Raums in der EU. Daher musste ich eine der anderen Passkontrollen über mich ergehen lassen: mit Fingerabdrücken, Kameras, aber auch einem neuen Stempel für meinen Pass. Die Fähre braucht nur eine Stunde, um den Río de la Plata von Buenos Aires nach Colonia del Sacramento zu überqueren.
Colonia del Sacramento ist im Südwesten Uruguays direkt am Río de la Plata. Es ist eine der ältesten Städte in Uruguay und war in der Vergangenheit eine portugiesische Kolonie. Um genau zu sein wurde es sogar von den Portugiesen gegründet. Allerdings wurde es zwischendurch auch von Spanien, Brasilien und der Liga Federal regiert. Seit 1828 gehört es aber offiziell zu Uruguay. Insgesamt leben etwa 27.000 Menschen in Colonia del Sacramento. Es hat eine hübsche Altstadt mit einem historischen Viertel, welches zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Touristenattraktionen sind der Leuchtturm und die Ruinen des Klosters (Faro y Convento de San Francisco). Während meiner Reise traf ich ziemlich viele Schulklassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was sie feierten, aber sie hatten auf jeden Fall eine kleine Feier auf dem Festplatz, dem Plaza Major del 25 de Mayo. Das war vielleicht auch der Grund, weshalb ich einige Männer entdeckte, welche traditionelle Uniformen trugen. Eine weitere Attraktion der Altstadt ist das „Portón de Campo“, das ist das Stadttor und die hölzerne Zugbrücke.
Am nächsten Morgen startete ich schon früh, da ich mir die Hauptstadt Uruguays endlich mal etwas näher ansehen wollte. Zunächst nahm ich den Weg runter zum Strand – Punta del Canario. Am Strand sind diese großen Buchstaben von Montevideo. Ein Taxifahrer erzählte mir später, dass die Buchstaben immer mal ausgetauscht werden würden. An diesem Tag waren sie besonders bunt. Ich lief entlang der Küste in Richtung Stadtzentrum. Es war sehr windig und etwas kalt.
Am Strand stieß ich auf einen Mann, welcher mit Hunden spazieren lief, quasi ein Hundesitter. Aber das waren halt nicht zwei, oder auch mal drei Hunde … Nein, er hatte tatsächlich 19 Hunde an seinen Leinen. Ich habe schon vor meiner Reise nach Südamerika gelesen, dass es viele dieser Hundesitter gibt. Es scheint ein recht häufig gewählter Nebenjob in Südamerika zu sein. Ich habe auch schon einige dieser Hundesitter in Argentinien gesehen. Aber dieser Kerl mit einen 19 Hunden war auf jeden Fall ein echter Rekord für mich. Wirklich unglaublich – Zum Glück habe ich Fotos gemacht, ich glaube nämlich, wenn ich das Zuhause in Deutschland erzählt hätte, hätte jeder gedacht ich übertreibe.

nicht mehr so viel Zeit bis zur Abfahrt meiner Fähre zurück nach Buenos Aires hatte. Deswegen nahm ich ein Taxi zurück zum Hostel und packte schnell meinen letzten Kram zusammen. Es war schon ziemlich spät und ich hatte fast kein uruguayisches Geld mehr. Es war jedenfalls nicht genug um ein zweites Taxi zurück zum Hafen zu nehmen und ich war mir nicht sicher, mit welchem Bus ich wieder zurück in die Innenstadt kommen würde. Schließlich fragte ich den Elektriker, der im Hostel arbeitete, ob er mir helfen könne. Wir hatten uns schon die letzten Tage etwas miteinander unterhalten. Deswegen fragte ich ihn, ob er mir wohl helfen könne, den richtigen Bus zu finden. Leider hatten wir ein paar Kommunikationsprobleme, weil er nur sehr wenig Englisch sprach und mein Spanisch wirklich sehr, sehr schlecht ist. Am Ende schaute er schließlich kurz auf mein Fährenticket. Dann sprach er schnell mit dem Mädel des Hostels und sagte schließlich, ich solle ihm folgen. Ich dachte erst, er würde mir die Bushaltestelle zeigen, weil es vermutlich schwierig gewesen wäre, den Weg dorthin zu erklären. Aber dabei habe ich kurz vergessen, wie unglaublich hilfsbereit und gastfreundlich die Südamerikaner doch einfach sind. Er fuhr mich tatsächlich zum Hafen und brachte mich bis zum Check In. Er erlaubte mir nicht einmal ihm etwas Geld für das Parkticket zu geben, welches er ziehen musste, um mich bis vor die Tür zu bringen. Er ist wirklich unglaublich lieb und freundlich (An dieser Stelle: ¡Muchas gracias!).





